Freimaurersymbole - Der Tempel soll nach
den Worten der Bibel aus behauenen Steinen derart errichtet werden, daß man kein störendes Geräusch, kein eisernes Werkzeug zu hören bekomme.Die Steine (die ent-wickelten Persönlichkeiten) sollen sich derart
ineinanderfügen, daß sie ohne weitere Verbindung halten(...)


Der Salomonische Tempel ist das Lehrbild,
das alle anderen Symbole aus sich entwickeln läßt, um sie wieder in eine Einheit zusammen-zufassen. Deshalbnennt der Freimaurer sein Tun eine Bauarbeit.
Endziel ist der Menschheitstempel zu Ehren des Allmächtigen Baumeisters aller Welten. "
(Lennhoffund Posner, Internationales Freimaurerlexikon, Graz, 1965)

 

Oben: Arbeitsteppich des 18..Jhs., Stich
Unten: Arbeitstafel für den 1.Grad, 1819

 

 

Der Aufstieg in die Geheimnisse der Freimaurerei gründet auf den drei "Großen Lichtern":
Bibel, Zirkel und Winkelmaß. Der Kreis mit dem Punkt in der Mitte und den senkrechten
Strichen links und rechts definiert die Aufgabe des Freimaurers, indem sie ihnals Punkt
in der Mitte in Relation zum kreisförmigen Horizont der Ewigkeit setzt.
Die beiden Senkrechten sind die beiden Johannes, der Täufer und der Evangelist, die ihm
beistehen. Die Jakobsleiter stellt den Prozeß vor, der den rohen Stein (Lehrling
Prima Materia) in den kubischen (Lapis) verwandeln soll.

Die weiblichen Gestalten: Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Säulen:
Stärke (S), Weisheit (W) und Schönheit (B).
Das "musivische Pflaster" mit den schwarzen und weißen Kacheln
weist auf die Bipolarität der irdischen Existenz hin: Die Vereinigung der Gegensätze aus Licht und Finsternis,
Form und Materie führt zum Allerheiligsten mit dem ewigen Geistfeuer
Jehovas darin, das kein Sterblicher erblicken kann.