Minerva
- Weiheinschriften an Minerva sind von Spanien bis Ungarn, von
Italien bis nach Britannien zu finden, Reliefs und Statuen sind
in jedem Museum der ehemals keltischen Welt anzutreffen.
Der
römische Feldherr Caesar führt sie als Lehrerin der
Grundelemente des Handwerks und der Künste auf, wobei die
Formulierung den Anschein macht, als wisse er sie nicht ganz genau
von Apollo abzugrenzen.
Ihre
Bereiche überschnitten sich auch.Wie an der irischen Göttin
Brigit
zu sehen ist, war die Göttin, die mit den fünf größten
Göttern des keltischen Pantheon zusammenging, von der Funktion
her nicht eingeschränkt.
Sie
war Dichterin, Seherin, Ärztin/ Druidin, Kriegerin, Handwerkerin
und Künstlerin sowie Göttin in einem, so daß sie
in allen drei sozialen Klassen ihre Anhänger fand. Das war
auch der Grund ihrer großen Beliebtheit vor allem bei den
kleinen Leuten.
Allein
aus Gallien sind über 360 Weihe- inschriften und figürliche
Darstellungen der Minerva bekannt. Aber auch im Norden und Nordwesten
tritt sie häufig auf, vor allem der gallorömischen Viergöttersteine,
wobei Belgien mit 160 Exemplaren den Rekord hält.
Rechts:
Minerva-Statue im Schlosspark Cleve
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